Was will ich als Hebamme, Mutter und Bloggerin in diesem Leben bewirken

„Blog your Purpose“ ist das Thema einer Blog-Challenge von Judith Peters und ganz ehrlich, es war nicht leicht dazu diesen Beitrag zu schreiben. Was will ich bewirken? Sollte ja eigentlich ganz eine einfache Frage sein? Aber es wühlt auf, es berührt, es ist eine Frage, die an die Essenz geht. Wie will ich leben? Was will ich meinen Kindern mitgeben? Und was ist meine Berufung? Was gebe ich als Hebamme weiter an „meine Frauen“, die ich in dieser besonderen Lebensphase rund um die Geburt begleite und wie will ich Babys in diesem Leben willkommen heißen. Welches Vorbild bin ich für meine Kinder? Was kann ich in diesem Leben bewirken? Was will ich eigentlich hinterlassen, was soll auf meinem Grabstein stehen?

Das Einhorn als Krafttier, ein Fabelwesen und ein Symbol für Freiheit. Es steht dafür, sich selbst treu zu bleiben und sich aus Zwängen zu befreien.

Hebamme vom Kinderwunsch bis nach der Geburt

Die Geburt meines Sohnes 1987 war überwältigend und der erste Satz nach der Geburt, den ich von mir gab, war: „Wie wird man Hebamme? Niemand hat die Frage ernst genommen, nur ich wusste es, jetzt hab ich mein Kind und meinen Beruf geboren.

Es sind bald 30 Jahren, seit ich Frauen in dieser besonderen Lebensphase begleite. Der Beruf hat mich gefunden, mein Arbeitsbereich hat sich immer wieder geändert.

Mein Zugang blieb immer gleich: Frauen zu bestärken, ihre Schwangerschaft nicht als Krankheit zu sehen und sie darin zu unterstützen, eine positive, erfüllte Schwangerschaft zu erleben. Eigenverantwortung und Vertrauen in ihre Intuition muss in Zeiten der großen Verunsicherungen wieder gelernt werden. Ein gutes Verhältnis zwischen Intuition, medizinischer Begleitung und Eigenverantwortung scheint mir wichtiger denn je.

Es gibt leider immer wieder Schwangerschaften, die anders verlaufen und nicht glücklich enden, diese Frauen und Paare haben in meinem Herzen einen besonderen Platz.

Ich fühle mich privilegiert, die Erste zu sein, die den neuen Erdenbürger begrüßt.

In den ersten 1000 Tagen und die beginnen bei der Befruchtung, werden die Weichen gestellt für eine gesunde Zukunft des Babys. Die Kinder, die erst geboren werden, haben eine große Aufgabe vor sich und es ist mir ein Herzenswunsch, dass sie einen guten Start in das Leben haben.

Mich erfüllt es mit Demut und Dankbarkeit, wenn ich ein Baby am Anfang seiner Reise begrüßen darf. Das berührt mich jedes Mal zutiefst, wenn ich so ein kleines Bündel voller Leben im Arm halte. Ich habe die Gabe mich mit den Babys ganz tief zu verbinden, und innerlich gebe ich ihnen immer all meine Blessings und guten Wünsche mit auf den Weg.

In meinem selbstgenähten“ Glückssackerl“ wiege ich das Neugeborene

Wurzeln und Flügel für meine Kinder

Mutter sein ist die größte Veränderung und die größte Aufgabe im Leben einer Frau. Da wird ein Mensch durch dich geboren und ist völlig hilflos und abhängig. Einfach nicht lebensfähig, so ganz für sich alleine. Mit jedem Atemzug sind wir mit unseren Kindern verbunden, es gibt ein symbiotisches Band zwischen Mutter und Kind. Aber irgendwann geht es darum, sie loszulassen, in das eigenständige Leben. Und wenn es gelingt, bleibt das Band bestehen. Ich liebe das Gedicht von Khalil Gibran, das wie folgt beginnt:

Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.

Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.

Khalil Gibran

Die Aufgabe ein Kind zu begleiten, mit all dieser Liebe, die wir für unsere Kinder haben, bringt uns oft an unsere Grenzen, das ist ganz normal und ich glaube fast es soll so sein, denn wir lernen durch und von unseren Kindern.

2 gesunde Kinder bereichern mein Leben. Ich war sehr jung und Alleinerzieherin als ich meinen Sohn geboren habe. Dazu gibt es einen eigenen Blog-Beitrag: Wie ich wurde, was ich bin, es war nicht immer leicht, neben meiner Hebammenausbildung Mama zu sein, aber wenn ich ihn heute sehe, so erfüllt es mich mit Stolz. Und meine Tochter entwickelt sich prächtig zu einer eigenständigen, selbstbewussten Frau.

Ich wünsche und hoffe, ich kann meinen Kindern eine Mutter sein, durch die sie wachsen können, die nicht einengt und nicht in Normen presst. Unsere Kinder sind unsere Zukunft und unsere Gesellschaft braucht Menschen, die für sich einstehen, die ihre Träume leben. Ich lebe meinen Kindern ein unkonventionelles Leben vor, weil ich meinen Weg gehe. Ich habe mich vor langer Zeit entschieden, nicht mehr in einem Krankenhaussystem zu arbeiten, sondern meine Bestimmung und meine Träume zu leben. Das wünsche ich mir für meine Kinder, Verantwortung zu übernehmen für eine gesunde Zukunft beginnt bei sich selbst. Ich hoffe, ich kann und konnte Vorbild sein. Auch für meine Enkeltochter Sara, für die ich als Großmutter viele Geschichten zu erzählen habe.

Ich mit meiner Enkeltochter Sara

Mein Wirken als Bloggerin

Das Bloggen gibt mir die Möglichkeit, mein Wissen und meine persönlichen Erfahrungen mit der Welt zu teilen. Das Schreiben ist für mich ein Reflektieren und ich komme durch das Schreiben meinem „Purpose“ näher. Meine Erfahrungen aus 30 Jahren Frauengesundheit bleibt erhalten durch das bloggen. Aber das Bloggen ist auch noch viel mehr für mich, ich verlasse meine Komfortzone. Ich lerne mich von Gedanken wie, „ich kann das nicht“ oder „das können ja andere besser“ zu befreien, manchmal gelingt es besser, mal schlechter. Aber was zählt ist, ich tue es und es macht mir so viel Spaß. Oft ist es, wie ein Sprung ins kalte Wasser, erfrischend und mutig.

Durch die Begleitung von Judith Peters, in der Content Society schreibe ich über Themen, die oft auch einen sehr persönlichen Touch haben. Wie zum Beispiel dieser Blog-Beitrag gerade eben mich dazu einladet, mich über meine Bestimmung in diesem Leben zu beschäftigen. Was für ein großes Thema und vielleicht sollte sich jeder mal darüber Gedanken machen. Das verändert einiges, innezuhalten und zu schauen in welchen Bereichen meines täglichen Seins, verändere ich was? Was ist meine Bestimmung, was will ich bewirken?

Frau sitz im Garten , mit dem Laptop und denkt nach
Ich schreibe auch im Garten

Dann wäre noch die Frage:

Was will ich hinterlassen? Was ist mein Vermächtnis? Ich will in meinen Kindern und Enkelkinder weiterleben. Ich will den Babys durch meine Berührung einen guten Start mitgeben und Frauen auf ihrem Weg begleiten. Aber was soll auf meinen Grabstein stehen? Vielleicht werde ich keinen Grabstein haben, das weiß ich noch nicht, ich werde eher einen Baum haben und viele Plätze in vielen Herzen🙏

Was willst du bewirken? Hast du dir schon Gedanken über deinen Purpose gemacht?

Hallo, ich bin Monika

Seit 30 Jahren begleite ich Frauen und Paare in dieser besonderen Lebensphase, Schwangerschaft, Geburt und der Zeit mit ihrem Neugeborenen.

Das kostbarste Geschenk für Eltern ist ein gesundes Kind.

Deine Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Fruchtbarkeit, auf eine gesunde Schwangerschaft und auf die Gesundheit deines Kindes.

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