Wir bewegen uns momentan in einer globalen, krisenhaften Zeit. Auch wenn wir in einem der sichersten Länder der Welt leben – in Österreich, so bleiben wir von vielen Themen doch nicht unberührt. Ich habe mir Gedanken gemacht, wie sich diese besondere Zeit, die getragen wird von großen Themen wie Krieg, Inflation und Klimakrise auf Schwangerschaft, Geburt, und Kinderwunsch auswirkt. Meine Prognose 2023 über Schwangerschaft und Geburt, in Zeiten der globalen Veränderungen, entsteht aus meiner Arbeit mit Frauen im Kinderwunsch, schwangeren Frauen in der Vorbereitung auf die Geburt und der Begleitung von Frauen und Babys nach der Geburt im Wochenbett.
Frauen gehen oft geschwächt in eine Schwangerschaft
Wir alle gehen durch Zeiten großer Verunsicherungen. Die Corona-Pandemie in den letzten Jahren hat uns geschwächt und vieles verändert. Schwangere Frauen waren in Sorge um ihr Baby und um ihre Gesundheit. Wenn wir uns über einen längeren Zeitraum mit Sorgen und Ängste umgeben, dann schwächt das unseren Körper und unsere Nieren. Die Nierenenergie ist in der TCM – traditionellen chinesischen Medizin für zentrale Prozesse wie Geburt, Wachstum, Reproduktion und Entwicklung zuständig. Wenn die Nierenenergie geschwächt ist, fühlen wir uns müde und kraftlos. Intuition, Entspannung, dem Körper vertrauen, in Kontakt treten mit deinem ungeborenen Kind, bleibt auf der Strecke. Die Schwangerschaft wird in die Hände von Fachpersonen abgegeben. Es wird gemessen und genormt. Dabei geht oft der Zauber, die Magie einer Schwangerschaft in den Hintergrund.
Eine schwangere Frau wird zur Patientin.
Die Verantwortung wird abgegeben, eine Ultraschalluntersuchung nach der anderen, Babywatching im 3 D Ultraschall, ein Screening dort, ein Screening da. 14-tägige Termine beim Arzt scheinen normal zu sein. Ist eine Schwangerschaft eine Krankheit? Auf der Strecke bleibt oft die Intuition, das Vertrauen in den eigenen Körper, Entspannung und die Ernährung. Wir hören nicht mehr nach Innen, sondern hören nach Außen.
Ich möchte unbedingt erwähnen, dass einige Untersuchungen, wie zum Beispiel ein Organscreening in meinen Augen durchaus Sinn machen. Als Hebamme ist mein Fokus auf die Gesundheit von Mutter und Kind gerichtet. Gesundheit für Mutter und Kind beginnt bei der Ernährung und hat jedenfalls mit Entspannung und der Atmung zu tun.
Meine Prognose 2023: Die Geburt wird häufiger geplant
Wenn Angst und Sorge zur Geburt mitgenommen werden, dann liefern wir uns bei der Geburt aus. Aber genau hier braucht es eigentlich Intuition und Vertrauen in das Geschehen, Hingabe und einen guten Kontakt zum Baby. Eine Geburt ist eine Reise für Mutter und Kind. Geboren wird das Kind durch die Mutter und geboren wird auch die Mutter durch das Kind.
Wenn wir aber die Verantwortung in der Schwangerschaft abgegeben haben, so wird auch die Geburt oft abgegeben. Im besten Fall in Hebammenhände und es kommt zu einer spontanen Geburt. Zunehmend oft wird aber schon im Zuge der Schwangerschaft entschieden, die Schwangerschaft mit einem Kaiserschnitt zu beenden. Ja, manchmal ist es notwendig und es ist ein Segen, dass wir die Möglichkeit eines Kaiserschnittes haben, wenn es einen Grund dafür gibt. Allzu oft aber wird es als eine normale Geburt gesehen und nicht hinterfragt. Geboren zu werden mit einem Kaiserschnitt hat für ein Baby und auch für die Mutter einige Nachteile:
- Es kommt nicht in Kontakt mit der Vaginalflora und den Bakterien der Mutter, die aber notwendig sind als Erstkontakt und zur Besiedelung des Magen – Darmtrakts, denn das bestimmt das Immunsystem des Babys.
- Organisch hat das Baby bei einer spontanen Geburt einen besseren Start, da beim Durchgang durch das enge Becken Cortisol ausgeschüttet wird und das wieder bewirkt, dass die Organe reifer sind.
- Die Mutter ist durch die Bauchoperation – den Kaiserschnitt geschwächt und ist auf Hilfe im Umgang mit ihrem Baby angewiesen. Die ersten Tage, das Bonding und das Stillen sind erschwert.
Ich möchte betonen, dass auch ich als Hebamme sehr froh bin über die Möglichkeit eines Kaiserschnittes, wenn es eine Gefahr für Mutter und – oder Kind gibt.
Über den Umgang mit Schmerz
Durch die Kontraktion der Gebärmutter wird das Baby durch das Becken geschoben. Das ist für jede Frau eine neue Erfahrung. Die Kraft einer Wehe ist ein besonderer Schmerz, der mit keinem anderen Körpergefühl zu vergleichen ist. Wichtig ist das Vertrauen in den Körper, Hingabe, eine gute Geburtsvorbereitung und eine gute Atemtechnik. Häufig wird die Möglichkeit einer schmerzfreien Geburt in Erwägung gezogen. Dabei wird ein Anästhetikum in das Rückenmark gespritzt und die Schmerzen im Beckenraum werden ausgeschaltet. Die Frau spürt keinen Schmerz mehr. Auch da sehe ich einige Nachteile:
- Die Einstichstelle für die Epiduralanästhesie ist an einem besonderen Punkt der Lendenwirbelsäule. In der Traditionellen chinesischen Medizin heißt dieser Akupunkturpunkt MINGMEN. Ihm wird eine große Bedeutung zugeordnet, er wird auch das“ Tor des Lebens“ oder“ Zentrum der Vitalität“ genannt. Durch die Einstichstelle für eine Epiduralanästhesie vernarbt dieser Punkt. Dadurch kann die Energie im Mingmen nicht mehr gut fliesen.
- Die Geburt muss häufig mit Hilfe beendet werden, Saugglocke oder durch Mitdrücken von außen auf den Bauch, da die Frau den natürlichen Druck einer Geburt nicht spürt. Das ist oft ein gewaltiger Eingriff für die Mutter und das Kind.
Wie wirkt sich diese besondere Zeit auf den Kinderwunsch und die künstliche Befruchtung aus
Vielleicht ist es auch gerade jetzt für viele Frauen und Paare ein großer Wunsch, ein Kind zu bekommen, eine positive Aufgabe zu haben, eine Sicherheit im Leben, einen Menschen, der Fröhlichkeit und Heiterkeit in den Alltag bringt. Wer kann das besser als ein kleines Kind, das ins Leben wirbelt und Freude versprüht! Zumindest ist das die Vorstellung, man denkt nicht daran das es auch andere Seiten mit sich bringt, die eine Herausforderung sein können.
Aber was, wenn es mit der Befruchtung auf natürlichen Weg nicht klappt. Dann suchen viele Paare die Kinderwunschklinik auf, suchen nach der Ursache und begeben sich auf den Weg der künstlichen Befruchtung. Das ist sehr kostspielig und die Statistik zeigt, dass nur jede 3.- 4. künstliche Befruchtung auch zu einem Baby führt. Was bedeutet es in Zeiten der Geldknappheit und der hohen Inflation?
Eine gute Vorbereitung für die künstliche Befruchtung wird wichtiger denn je. Den Körper zu stärken, die Mitte zu wärmen, das Nest für das Baby gut vorzubereiten, damit es sich gut einnisten kann. 3 Monate vor der künstlichen Befruchtung sollte mit einer Nestvorbereitung begonnen werden. Mikronährstoffe, Vitamine, Mineralien und eine typgerechte Ernährung, sowie Entspannung, Bewegung und die Atmung sind wichtige begleitende Maßnahmen.
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Fazit meiner Prognose 2023 und Tipps:
Schwangerschaften und Geburten in Zeiten der globalen Veränderung brauchen mehr Vorbereitung, Begleitung, Betreuung und Unterstützung.
So kannst du dich vorbereiten und stärken:
Auf eine künstliche Befruchtung:
- Detoxen, Medikamente ausleiten, Nieren stärken, Leber reinigen, Darm aufbauen.
- Typgerechte Ernährung, die deinem Stoffwechseltyp entspricht, um die Gebärmutter vorzubereiten und deine Gebärmutterschleimhaut aufbauen
- Die Mitte stärken mit wärmenden Lebensmittel, um eine Schwangerschaft empfangen zu können, damit sich dein Baby💓 gut einnisten kann.
In der Schwangerschaft:
- Positives Mindset – Vertrauen
- Geburtsvorbereitung mit Entspannung
- Typgerechte Ernährung und ausreichend Eiweiß – 1Gramm/ Kg Körpergewicht
- Bewegung, die dir Freude macht,
- Lieben und Lachen
Für die Geburt:
- Bleibe in Kontakt mit deinem Baby – ihr seid ein Team
- Nimm deine Atmung als wichtige Stütze
- Du wirst gestärkt daraus hervorgehen – mit deinem Baby im Arm
- Diese Kraft wird dich und dein Baby das restliche Leben begleiten
Die 3 besten Tipps für dich auf deinen Weg zum Babyglück zum Download:
Hallo, ich bin Monika, als Hebamme und integrative Ernährungsexpertin begleite ich dich vom Kinderwunsch zum Babyglück.
In der Schwangerschaft werden die Weichen für die Gesundheit deines Kindes gesetzt. Die Ernährung ist ein wichtiger Baustein für eine glückliche, gesunde Schwangerschaft und einen guten Start für dein Kind.
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